Jobwechsel – Erfolg in der neuen Rolle durch einen guten Start

Jobwechsel - guter Start macht Erfolg im Job

Ein Jobwechsel steht an. Du freust dich über die Zusage. Du freust dich auf das neue Team, die neuen Aufgaben, die Herausforderungen. Und gleichzeitig bist du nervös, denn ein neuer Job bedeutet auch, sich neu zu beweisen, einer neuen Aufgabe und Rolle gerecht zu werden und ein neues relevantes Netzwerk aufzubauen. Dazu kommen noch die neuen Unbekannten: Du kennst eventuell deinen neuen Boss noch nicht oder zumindest noch nicht gut, du kennst das Team und wichtige Stakeholder noch nicht und kannst dir unter der Aufgabe nur grob etwas vorstellen.

Dieses Szenario kennt jeder von uns, der schon einen Jobstart oder Jobwechsel hinter sich hat. Dabei ist es auch egal auf welchem Karrierelevel du dich befindest.

Fest steht „der erste Eindruck zählt“. Dass der Einstieg also glatt läuft, du schnell  in die neue Rolle und die neuen Aufgaben hineinfindest und einen guten Eindruck hinterlässt, ist also die Basis für deinen Erfolg. Macht man es hier „richtig“, geht alles ganz leicht, mit viel Unterstützung und Freude. Macht man es hier „falsch“, kann einem dieser suboptimale erste Eindruck sehr lange im Weg stehen.

Dieser Blogartikel vermittelt dir Tipps aus meiner persönlichen Erfahrung und meiner Erfahrung mit Coaching-Klienten. Du erfährst, wie du deinen Weg ebnest für deinen guten Start in den neuen Job und einen erfolgreichen Jobwechsel.

Übersicht:

Jobwechsel vorbereiten in der Bewerbungsphase

Schon in der Bewerbungsphase solltest du proaktiv und strategisch handeln. Informationen, die du hier erhältst, sind für einen erfolgreichen Jobwechsel Gold wert.

Informationsquelle zum Jobstart – Stakeholder

Eine bewährte Möglichkeit ist die Kontaktaufnahme zum früheren Stelleninhaber oder anderen Kontakten innerhalb des Jobumfelds. Dies macht nicht nur im Bewerbungsprozess einen guten, engagierten Eindruck, sondern liefert dir auch realitätsnahe Informationen. So kannst du beispielsweise erfragen, was besondere Herausforderungen sind, zu deren Lösung du beitragen kannst. Auch inoffizielle Regeln wie „die Kollegen erwarten, dass man jeden Morgen kurz Hallo sagt“ findest du so heraus und vermeidest Fettnäpfchen beim Start in den Job. Versuche auch mehr über Schlüssel-Stakeholder zu erfahren. Wer sind diese? Gibt es Eigenarten, potentielle Türöffner oder potentielle Fettnäpfchen?

Jobwechsel im Hinterkopf auch schon im Vorstellungsgespräch

Eine weitere Möglichkeit ist die Nutzung deiner Fragen im Vorstellungsgespräch. Auch hier machen durchdachte Fragen einen guten Eindruck und zeigen dein ernsthaftes Interesse. Darüber hinaus kannst du herausfinden, welche Erwartungen dein zukünftiger Chef an dich hat, mit welchen Herausforderungen sich die Abteilung herumschlägt und welche großen Initiativen geplant sind. Hier kannst du zeigen, dass du einen Beitrag leisten kannst und willst. Je konkreter ihr über deinen potentiellen Beitrag sprecht, desto besser kann sich der Vorgesetzte dich in dem Job vorstellen. Dies erhöht dann auch direkt deine Chancen, den Job zu bekommen. Du kannst also den Fuß in die Tür bekommen, für die Rolle selbst, aber auch für potentielle Chancen auf Sichtbarkeit gleich zu Beginn der neuen Aufgabe. Zusätzlich weißt du sehr viel konkreter, was dich eigentlich erwartet. Du weißt, worauf du dich vorbereiten solltest und wie du in den ersten Tagen der neuen Aufgabe vorgehen willst.

Nachträgliche Informationen von Chef und Stakeholdern – Vorbereitet für den Jobwechsel

Der Bewerbungsprozess ist schon vorbei und du hast die Chancen nicht genutzt? Kein Problem. Meistens kannst du auch nach der Zusage das Gespräch mit dem Chef oder wichtigen Stakeholdern suchen. Auch hier macht es immer einen guten Eindruck sich proaktiv vorzubereiten. Du solltest lediglich darauf achten, dass du den Bogen nicht überspannst und zu viel oder zu oft Zeit in Anspruch nimmst. Sammle deine Fragen und versuche sie so zu klären, dass du die Zeit deines Gegenübers respektierst.

Nach der Zusage und vorm offiziellen Start

Nach der offiziellen Zusage wird aus dem „eventuell“ ein „JA“. Dies gibt dir die Erlaubnis, deutlich konkreter zu werden und dich weiter proaktiv auf den Jobwechsel vorzubereiten.

Jobwechsel – auch Formalien sind eine Chance für einen guten Eindruck

In dem Prozess (z. B. Vertragsverhandlungen) solltest du den guten ersten Eindruck direkt im Hinterkopf haben. Antworte schnell, gehe strukturiert vor und respektiere die Zeit deines Gegenübers. Doch achte bei Schritten wie Gehaltsverhandlungen auch darauf, dass du dich selbst gut präsentierst, professionell und selbstbewusst auftrittst. Behalte im Hinterkopf, dass dies der erste Eindruck ist und dass jemand mit Verhandlungsgeschick und –stärke eher als jemand wahrgenommen wird, dem man Verantwortung und eine Rolle mit viel Sichtbarkeit zutraut.

Nach der Bürokratie den Jobstart vorbereiten

Die Bürokratie ist nun abgeschlossen und es heißt „warten“ bis zum tatsächlichen Jobstart. Richtig?

Nicht ganz – denn auf Basis dieser nun fixierten Absicht zusammenzuarbeiten kannst du weitergehende Fragen platzieren und auch hier wieder Informationen sammeln und gleichzeitig den Eindruck proaktiv gestalten, den du hinterlässt.

Nun kannst du beispielsweise vom Chef Informationen einholen wie:

  • Unterlagen, in die du dich einlesen kannst
  • Stakeholder, die du schon kennenlernen solltest
  • Teammeetings oder –events, an denen du auch jetzt schon teilnehmen und dich den Kollegen vorstellen kannst

All diese und andere Möglichkeiten ermöglichen dir einen entspannteren Jobeinstieg. Du weißt besser, was dich erwartet. Dies reduziert deine Nervosität und gibt dir die Möglichkeit, mit guter Vorbereitung einen effizienten Jobstart  zu haben und einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen.

Die ersten Tage im neuen Job

Jetzt geht es offiziell los. Du hast den Titel, die Rolle und die Aufgabe nun ganz offiziell und kannst in diesem Rahmen nun auch offiziell agieren. Aus meiner Erfahrung ist es beim Jobwechsel essentiell das relevante Netzwerk aufzubauen. Nutze die ersten Tage also, um dein Team und relevante Stakeholder kennenzulernen. Bemühe dich eine erste persönliche Beziehung aufzubauen. So wird der Kontakt in offizieller Funktion oder wenn du etwas von ihnen brauchst viel angenehmer und leichter. Auch in diesen Gesprächen solltest du dich bemühen, mit expliziten Fragen und Lesen zwischen den Zeilen:

  • Versuche einen Eindruck zu erhalten, wie die Arbeitsbeziehung aussehen könnte.
  • Was ist zu tun, um die Arbeitsbeziehung derart aufzubauen (z. B. regelmäßiger (inoffizieller) Austausch)?
  • Sammle Informationen (Was braucht dein Gegenüber, Informationen zum Status Quo, Informationen zu laufenden Projekten und Initiativen…).

Pass in dieser Phase besonders auf, dass du nicht zu viel versprichst. Regelterminen ist schnell zugestimmt, Aufgaben sind schnell angenommen. Sei hier offen, hilfsbereit und engagiert. Es sollte aber nicht dazu kommen, dass du gemachte Zusagen nicht einhalten kannst. Direkt unzuverlässig zu wirken ist so ziemlich der schlechteste erste Eindruck. Beobachte und sammle also erstmal und bemühe dich möglichst schnell ein möglichst umfangreiches und akkurates Bild zu erhalten. Priorisiere und triff dann zeitnah Entscheidungen und gib Zusagen, die du dann auch tatsächlich mittel- bis langfristig einhalten kannst. Gerade bei Rollen mit Verantwortung sei gesagt: Es werden potentiell auch Interessensvertreter auf dich zukommen, aber nicht immer ist das am wichtigsten, wo am lautesten geschrien wird. Hier Rücksprache zu halten und gegebenenfalls auch NEIN zu sagen ist legitim und schützt deine Leistungsfähigkeit nachhaltig.

Zusammenfassung – Dein erfolgreicher Jobwechsel

Von der Bewerbungsphase bis hin zum tatsächlichen Jobeinstieg gibt es viele Möglichkeiten auf deinen Erfolg beim Jobwechsel Einfluss zu nehmen.

Du hast es in der Hand und schaffst damit die Basis für den gesamten Erfolg in der neuen Rolle. Hier proaktiv zu sein und deinen Weg und den ersten Eindruck aktiv zu gestalten lohnt sich.

Solltest du weitergehende Unterstützung bei deinem nächsten Jobwechsel brauchen, schau dir gerne mein Coachingangebot an, kontaktiere mich oder vereinbare direkt einen ersten unverbindlichen und konstenlosen Kennenlern-Termin.

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